Mit Chemie die Natur verstehen lernen

Die Chemie als Basis für das Verständnis der Biologie

 

Die gängige Annahme, dass Chemie und Biologie Gegenspieler sind, ist ein grobes Missverständnis! Tatsächlich ist die Chemie die Grundlage für unser Verständnis von lebenden Organismen.
Vom Aussehen über das Verhalten bis hin zur Anatomie – fast alles lässt sich mit grundlegenden chemischen Ursachen erklären. Besonders anschaulich wird dies bei
einem theoretischen oder realen Spaziergang durch den Rostocker Zoo: Hier finden wir zahllose Beispiele, die sich leicht mit chemischen Grundprinzipien erklären lassen.

Wir gehen Fragen nach, wie:

  • Wieso leben Landschildkröten so lange?
  • Warum schlafen Koalas fast den ganzen Tag?
  • Warum ist es unfair, Faultiere als faul zu bezeichnen?
  • Warum haben Flamingos rote Beine? und
  • Warum können Geparden ihr hohe Jagdgeschwindigkeit nur wenige Minuten durchhalten? 

Die chemische Ursache für das unterschiedliche Aussehen von Hennen und Hahn und ihre Bedeutung für die Geschlechterwahl werden diskutiert, ebenso die Frage, warum Vögel Eier legen?

 

Chemie ist nicht die abstrakte Wissenschaft, für die sie viele halten.

Gemeinsam bieten Ihnen das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) und das Lehrerfortbildungszentrum der Universität Rostock einen aufbereiteten Rundgang im Rostocker Zoo und ein Konzept, diesen Exkurs fundiert in den Lehrplan des Chemie- und Biologieunterrichts einzubetten.

Künftig soll sich unser Angebot gemeinsam mit Ihnen an die Schülerinnen und Schüler richten.

 

"Spielerisch MINT-Kompetenzen aufbauen" -  Verbindung von Wissenschaft und pädagogischer Praxis

Für viele Kinder ist der Schulunterricht die erste bewusste Begegnung mit Chemie. Aufgrund der begrenzten Stundenzahl und dem Mangel an Lehrkräften ist den Schülerinnen und Schülern jedoch nur ein sehr eingeschränkter Einblick vergönnt. Sie haben kaum Gelegenheit, die wahre Bedeutung und Vielfalt der Chemie zu erfassen und sie vor allem nicht als Antagonisten zur Biologie zu betrachten ("natürlich").

Eine Chance zum spielerischen Aufbau von MINT Kompetenzen bieten außerschulisches Lernen und Formate der Wissenschaftskommunikation. Auf diese Weise können nicht nur Berührungsängste abgebaut sondern auch grundlegens Interesse geweckt werden. 

Mit unserem Projekt „Bio hui – Chemie pfui?“ versuchen wir, chemische Perspektiven in verschiedene fächerverbindende Kontexte einzubetten.