Funktionsmaterialien (CN, PN, SN)

Prof. Axel Schulz

Ausgehend von neuen CN-, PN- und SN-Species sind wir an binären Oligomeren bzw. Polymeren interessiert. In Verknüpfung mit Eigenschaften wie Härte, Magnetismus, Lichtabsorption und niedrigen Schmelzpunkten wollen wir zu interessanten Materialien gelangen (Polymere: CN- und PN-Chemie Hartstoffe: CN-Chemie, Ionische Flüssigkeiten: resonanzstabilisierte Methanide und Amide, SN-Chemie Molekulare Magneten etc.). Darüber hinaus werden quantenmechanische Methoden zur Berechnung thermodynamischer und kinetischer Daten sowie Elektronendichte- und Ladungsverteilungen (Populationsanalysen wie AIM, NPA, etc.) herangezogen, um physikalisch-chemische Eigenschaften abzuschätzen bzw. für ein besseres Verständnis der Struktur ↔ Bindung ↔ Eigenschaftsbeziehung benutzt.

Ein Beispiel aus der aktuellen Forschung stellt die gezielte Synthese von mehreren neuen ionischen Flüssigkeiten (Schmelzpunkt < 20°C) auf der Basis von resonanz-stabilisierten Methaniden dar.

Obwohl resonanz-stabilisierte Methanide energetische Materialien repräsentieren, so sind sie doch genügend kinetisch stabilisiert (Zersetzungstemperaturen oberhalb 150°C), um Anwendung zu finden.

Interessant im Hinblick auf eine Anwendung könnten die intensiven Farben solcher Flüssigkeiten sein, die ausschließlich auf elektronische n-π*-Anregungen im Anion beruhen.