Promovierende & Postdocs

Das Leibniz-Institut für Katalyse hat, wie alle nicht-universitären Forschungseinrichtungen, kein eigenes Promotions- bzw. Habilitationsrecht. Qualifizierungsmaßnahmen des wissenschaftlichen Nachwuchses werden in Kooperation mit der Universität Rostock durchgeführt. Maßgeblich ist die Promotions- bzw. Habilitationsordnung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock.

Am LIKAT gibt es eine von allen Promovierenden und Postdocs gewählte Promovierenden-und-Postdoc-Vertretung. Sie vertreten deren Interessen inner- und außerhalb des Instituts. Sie sind Ansprechpartner für alle studentischen Belange.

Seit April 2024 bietet das LIKAT seinen Promovierenden ein strukturiertes Promotionsprogramm Catalysis Graduate School (CatGS) an.
Weitere Qualifizierungsmöglichkeiten außerhalb der spezifischen Forschungsprojekte können in Veranstaltungen, die im Rahmen des Ostsee-Lehrverbunds Katalyse sowie des DFG-Graduiertenkollges SPECTRE angeboten werden, wahrgenommen werden. 
Des Weiteren steht allen Promovierenden und PostDocs das Qualifizierungsprogramm der Graduiertenakademie der Universität Rostock zur Verfügung.

Catalysis Graduate School (CatGS) 

Das LIKAT bietet seinen Promovierenden ein strukturiertes Pomotionsprogramm, an dem sie auf freiwilliger Basis teilnehmen können. Das Promotionsprogramm des LIKAT dient der Vertiefung und Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten der Promovierenden. Ziel ist eine qualifizierte wissenschaftliche Ausbildung und eine vielfältige Persönlichkeitsentwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Sinne einer optimalen Vorbereitung auf die Anforderungen des individuellen Karrierewegs.


Ein strukturiertes Promotionsprogramm am LIKAT bietet die folgenden Vorteile:

  • Akademische Weiterbildung über das Thema der Dissertation hinaus
  • Erwerb und Vertiefung von Soft Skills und Schlüsselkompetenzen im Rahmen der Promotion
  • Nutzung des bestehenden Weiterbildungsangebots der Graduiertenakademie der Universität Rostock
  • Interdisziplinäre Vernetzung mit anderen Promovierenden
  • Einfache Dokumentation der Leistungen und Ausstellung einer Abschrift der Unterlagen in englischer Sprache
  • Gemeinsame Betreuung durch Erstbetreuer (Doktorvater/Doktormutter) und Zweitbetreuer (zusätzliche Betreuung und Mentoring)

 

Struktur des Programms

Die Aktivitäten im Programm werden mit Leistungspunkten (CP) bewertet. Das Curriculum des LIKAT-Promotionsprogramms ist auf drei Jahre ausgelegt und gliedert sich wie folgt:

Modul

Leistungspunkte (CPs)

Fachbezogene Veranstaltungen

  • Vortrag in bereichsinternen Forschungsseminaren und LIKAT-Seminaren (2 LP pro Jahr)

  • Besuch von Forschungsvorträgen (GDCh und LIKAT, 2 LP pro Jahr)

 

min. 6 LP

min. 6 LP

Workshops

  • Mindestens einmalige aktive Teilnahme an Workshops des Ostseelehrverbundes Katalyse  (4 LP)

 

min. 4 LP

Katalyse-relevanten Vorlesungen

  • Ein Kurs mit 2 SWS pro Jahr (2 LP pro 2 SWS)

  • Promovierenden-/Postdoc-Vorlesungsreihe des LIKAT (2 LP pro Jahr)

 

min. 6 LP

min. 6 LP

Schlüsselkompetenzen, Soft Skills (1 LP je Veranstaltung)

  • Kurse der Graduiertenakademie

  • Sprachkurse

  • Mindestens ein verpflichtender Kurs zur Guten Wissenschaftlichen Praxis (GWP)

min. 4 LP

Outreach Aktivitäten

  • Langen Nacht der Wissenschaften, Girls Day, Science Camp, Schülerlabor (je 1 LP)

min. 2 LP

Weitere Aktivitäten und Veranstaltungen

  • Gremientätigkeiten

  • Einbindung in die Lehre (z.B. Tutorien, Anleitung von BSc and MSc Studierenden)

  • Teilnahme an LIKAT-Alumni-Treffen

  • Auslandaufenthalte (4 CP[1])

  • Aktive Tagungsteilnahme (Vortrag oder Poster)

optional

Total

min. 34 LP

[1] Eine Liste der zulässigen Module und Veranstaltungen des Masterstudiengangs Chemie an der Universität Rostock ist hier beigefügt (siehe letzte Seite des Dokuments).

[2] Diese 4 CP dienen als Ausgleich, da während eines Forschungsaufenthaltes im Ausland bestimmte in Rostock angebotene Aktivitäten/Veranstaltungen nicht besucht werden können.

 

Bewerbung und Registrierung

Jede:r Promovierende am LIKAT kann Mitglied des strukturierten Promotionsprogramms werden. Die Anmeldung zum strukturierten Promotionsprogramm am LIKAT erfolgt zum Zeitpunkt der Einstellung über ein Formular, das im Sekretariat hinterlegt wird. Es folgt ein Formular, mit dem der/die Doktorand:in seine Aktivitäten und Veranstaltungen dokumentiert. Voraussetzungen für die Teilnahme am Programm sind:

  • Immatrikulation als Promotionsstudent:in an der Universität Rostock
  • Ernennung eine:r Erst- und Zweitbetreuer:in für die Promotion
  • Einschreibung in das strukturierte Promotionsprogramm des LIKAT (bei Einstellung)

 

Ansprechpartner

Dokumentation – Anne Tonn (sekretariat{at}catalysis.de, Tel. 189)
Wissenschaftlicher Betreuer – Prof. Torsten Beweries (torsten.beweries{at}catalysis.de, Tel. 104)

 

„Spektroskopische Methoden für herausfordernde Reduktionsreaktionen – Katalytische Kupplung von CO2

Seit April 2024 läuft die Förderung des gemeinsam mit der Universität Rostock aufgebauten Graduiertenkollegs SPECTRE, das zunächst auf fünf Jahre angelegt ist und 25 Doktorandenstellen umfasst. Die Zusammenarbeit des LIKAT mit verschiedenen Instituten der Universität Rostock (IfCH, IfPh, IfM) ermöglicht den Studierenden eine vielseitige und interdisziplinäre Ausbildung. Die Kombination verschiedener Expertisen und methodischer sowie instrumenteller Ausstattung ermöglicht ihnen, Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Methoden zu betrachten.

 

In diesem Graduiertenkolleg sollen neue metallorganische, elektrokatalytische und photokatalytische Wege für die Bildung von Oxalat aus CO2 entwickelt werden. Spektroskopische Untersuchungen sind für die moderne Katalyseforschung im Allgemeinen und für den hier vorgeschlagenen Ansatz im Besonderen von größter Bedeutung. Sie liefern wichtige Informationen über die Arbeitsprozesse und sind daher für deren Optimierung unerlässlich.

Das Ausbildungsprogramm bietet eine exzellente multidisziplinäre Ausbildung, die durch das synergetische Zusammenwirken der Universität Rostock und des Leibniz-Instituts für Katalyse verstärkt wird.

Link zur Projektseite: Startseite - GRK 2943 SPECTRE - Universität Rostock (uni-rostock.de)

Der Ostsee-Lehrverbund Katalyse der Deutschen Gesellschaft für Katalyse (GeCatS) vereint verschiedene katalysebezogene Forschungseinrichtungen und Universitäten mit dem Ziel, eine umfassende Ausbildung für den wissenschaftlichen Nachwuchs (Doktoranden und fortgeschrittene Studenten) anzubieten. Der Lehrverbund bietet ein weiterbildendes Blockstudium an, um Grundlagen und übergreifende Prinzipien der modernen Katalysewissenschaft zu vermitteln. Dieses Blockstudium besteht aus drei Teilen, die im Wechsel alle drei Jahre stattfinden.

Die Mitglieder des Lehrverbunds sind Arbeitsgruppen von der Universität Kiel, des Leibniz-Instituts für Katalyse (LIKAT) Rostock, des Leibniz-Instituts für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) Greifswald, der Universität Greifswald und der Universität Rostock. Der Verbund umfasst auch die Universität Hamburg und die Technische Universität Hamburg. Weitere norddeutsche Einrichtungen sind zur Mitgliedschaft eingeladen.

Der Lehrverbund bietet ein weiterbildendes Blockstudium zur Vermittlung von Grundlagen und übergreifenden Prinzipien der modernen Katalysewissenschaft an. Dieser Blockkurs besteht aus drei Teilen, die alternierend alle drei Jahre stattfinden.

 

Teil A befasst sich mit den Grundlagen der Katalyse und umfasst

  • Grundlagen der Katalyse in der homogenen, heterogenen und Biokatalyse
  • moderne Entwicklungen in der Elektro-, Photo- und Plasmakatalyse
  • kinetische und spektroskopische Methoden
  • quantenchemische Methoden
  • eine Abendvorlesung eines renommierten Wissenschaftlers

 

Teil B befasst sich mit industriellen Katalyseanwendungen und umfasst

  • Reaktionstechnik und Biotechnologie
  • Katalysatorsynthese und Scale-up
  • industrielle Anwendungen und Anwendungspotenziale in der Thermo-, Elektro- und Photokatalyse
  • Management von Forschungsdaten
  • einen Abendvortrag eines bedeutenden Industriewissenschaftlers

 

Teil C befasst sich mit Analytik und Spektroskopie in der Katalyse und umfasst

  • in situ- und operando-spektroskopische Methoden
  • Charakterisierung von Katalysatoren
  • Analyse von photo- und elektrokatalytischen Reaktionen
  • Chemometrische Methoden
  • Prozessanalytik
  • Abendvortrag eines renommierten Wissenschaftlers

Da die Qualifizierungsmaßnahmen des wissenschaftlichen Nachwuchses in Kooperation mit der Universität Rostock durchgeführt werden, ist deren Promotions- bzw. Habilitationsordnung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock maßgeblich.

Hier finden Sie allgemeine Informationen zur Promotion und Habilitation an der MNF der Universität Rostock, gelangen zur Promotionsordnung und finden einen Leitfaden zum Promotionsstudium inkl. Zulassungsvoraussetzungen.

Um neuen und interessierten Promovenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland einen reibungslosen Start in Deutschland und am Institut zu ermöglichen, ist durch die PhD and Postdoc Vertretung des LIKAT eine Richtlinie mit zahlreichen notwendigen Informationen erstellt worden. Sie enthält in englischer Sprache wichtige Hinweise zur Unterkunftssuche, Krankenversicherung, Aufenthaltsgenehmigung und vielem mehr.
Zur LIKAT-Richtlinie für ausländische Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

 

Weitere nützliche Informationen finden sich unter folgenden Links:

- International Welcome Center für internationale (Gast-)Wissenschaftler:innen und Promovierende der Universität Rostock
- Checkliste für internationale Studierende vor Ankunft
- Information for International Students der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik ("What to expect beginning your studies during your stay")
- “Road to Rostock” (Vom Welcome-Center der Universität Rostock gesammelte Informationen zu: Beglaubigung und Übersetzung von Dokumenten, Einreise und Aufenthalt, Anmeldung im Ortsamt, Zulassung und Einschreibung, Versicherungen, Arbeiten und Steuern, Bankkonto, Finanzierung, Wohnen und Familie